Glasmalerei

Die ältesten Fragmente von Glasmalereien wurden in Ravenna gefunden und dürften um 600 entstanden sein.
In der Romanik und Gotik erlebte die Glasmalerei ihre Blüte. Besonders die mit Steinrippen und Masswerken feingliedrig gestalteten Lichtwände der Gotik liessen den Kirchenraum wie ein mystisches farbiges Tabernakelgehäuse erscheinen.

Die Kirchenfenster werden zu gigantischen Bilderbüchern, sie haben den Zweck den damaligen Analphabeten die Taten der Heiligen und die Heilsgeschichte zu erklären.

Später finden sich farbige Scheiben in Rats-, Schützen-, Patrizierhäusern, ebenso wie in Kirchen, Kapellen, Klöstern und Kreuzgängen.

Diese Scheibentradition hielt sich bis Ende des 20. Jahrhunderts. Heute ist die Glasmalerei hauptsächlich mit dem Erhalt des bestehenden Kulturgutes oder der Neugestaltung von Glas beschäftigt.

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