Chronologisch werden hier die Entwicklungsschritte von Christoph Stooss sichtbar.
Immer geht es ihm darum, die technischen Vorgaben möglichst zu überspielen und dem Glas, seine Leichtigkeit, seine Transparenz und Struktur zu gewähren.
Ein erster Schritt war, Gläser mit Mehrfachüberfängen blasen zu lassen. Diese Gläser sprengten erstens die ultimative Vorgabe: Ein Glas = eine Farbe, Farbwechsel zwingend mit Bleirute getrennt; ein ungeheurer Einschnitt in die künstlerische Gestaltung.
Eine wichtige Zwischenstufe ist die von Christoph Stooss in den späten 80er Jahren perfektionierte Glascollage. Gerade in Kombination mit Mehrfachüberfängen können Aquarelle jetzt transparent und luftig umgesetzt werden.
Mit der Pâte de verre – Technik, in Kombination mit der Feuerpolitur, erschliesst sich der geheimnisvolle Körper des Glases mit seinen Tiefen und Glaslichtern.